Nachhaltigkeit als Teil des Facility Managements
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UNTERNEHMEN SOLLTEN IHRE NACHHALTIGKEITSSTRATEGIE IN IHRE GESCHÄFTSSTRATEGIE INTEGRIEREN, UM LANGFRISTIGE WACHSTUMSMÖGLICHKEITEN ZU ERSCHLIESSEN
Das Einbetten von Nachhaltigkeit in die gesamte Wertschöpfungskette ist entscheidend, um den ökologischen und gesellschaftlichen Einfluss eines Unternehmens zu verbessern. Ein umfassender Ansatz ist für die Nachhaltigkeit unerlässlich und gewährleistet, dass sie in allen Geschäftsbereichen und -vorgängen berücksichtigt wird.
Nachhaltigkeit im Facility Management: Konzepte und Umsetzung
- FM-Produkt
- Life Cycle Planning / Life Cycle Engineering
- Beratung von Anwendern in allen Lebenszyklus
- Kostenrechnung
- FM-Konzeption
- Ermittlung notwendiger Ressourcen
- Identifikation grundsätzlicher Bedarf
- Umweltschutz im FM
- Energiemanagement durchführen
- Energielieferverträge mit verhandeln
- Energiecontrolling durchführen
- Analyse Soll- u. Ist-Abweichungen
- Energiekonzepte erstellen
- Energiebeauftragten bestellen
Beschreibung
Entwicklung einer Politik zur Reduzierung des Ressourcenverbrauchs, wirtschaftliche Nutzung von Facilities, wie Gebäuden und Flächen sowie Steigerung der Gesundheit und des Wohlergehens der Menschen (soziale Verantwortung).
Unterprodukt:
9110 - Lebenszyklusplanung / Life-Cycle-Engineering
Gerne beraten wir Sie in Sachen Nachhaltigkeit im Facility Management.
LAUFENDE KOSTEN WIE INSTANDHALTUNGSKOSTEN SPEZIELLER TECHNISCHER AUSRÜSTUNGEN, Z. B. PHOTOVOLTAIK.
Nicht inbegriffen
Beschreibung
Bereitstellen einer langfristigen Perspektive bezüglich Vermögenswerten, Unterstützung der Entscheidungsfindung für Investitionen und Instandhaltungsstrategien.
Hierzu unterstützen wir durch Planungs- und baubegleitendes Facility Management.
Beratung von Anwendern in allen Lebenszyklus
Das Gerüst einer FM-Organisation beschränkt sich nicht nur auf den Verkauf (Anbieter) und die eigentliche Dienstleistungserbringung (interne und externe Dienste). Eine solche Organisation neigt dazu, Dienstleistungen auf der Grundlage ihrer historischen Entwicklung zu erbringen.
Damit eine fortschrittliche FM-Organisation die Essenz des Kerngeschäfts widerspiegeln kann, ist es unerlässlich, dass sie ihre Fähigkeiten und Standards konsequent verbessert. Dies ist nur möglich, wenn die FM-Organisation als "lernende" Einheit agiert.
Dies erreicht man am besten, wenn man zu dem operativen Geschäft des FM eine "Organisations-, Personal- und Leistungsentwicklung" hinzufügt.
Diese übernimmt die Aufgabe, den wissenschaftlichen, technischen und organisatorischen Fortschritt zu gestalten und laufend in das FM-Team zu implementieren.
Gerne unterstützen wir Ihr Innovationsmanagement im FM und richten hierzu bei Ihnen eine FM-Werkstatt als Ort von Innovationen bei Ihnen ein.
MIX AUS EIGEN- UND FREMDLEISTUNG
Durch diesen Ansatz erhält die FM-Organisation die Fähigkeit, ihr Dienstleistungsportfolio sowohl in Wettbewerbssituationen als auch innerhalb von Unternehmen in Bezug auf (interne) Kunden zu verbessern. Innerhalb des FM-Designs und der Strategie müssen Entscheidungen darüber getroffen werden, wie und in welchem Umfang dieses Fachwissen geteilt werden soll. Auch in diesem Zusammenhang ist eine ausgewogene Mischung aus internen und externen Dienstleistungen (Beratern) unerlässlich. Nur sehr große Unternehmen mit häufiger Wiederholung spezifischer Dienstleistungen und FM-Anbieter, die von der effizienten erneuten Anwendung ihrer Expertise profitieren, können Rentabilität erzielen.
KOSTENRECHNUNG
Zentrale Steuerung aller Einzelkosten und Budgets unter dem Aspekt des optimalen Ressourceneinsatzes. Auswertung von Schwachstellen bzw. überdurchschnittlichen Kosten.
Erarbeitung und Umsetzung von Vorschlägen zur Kostenreduzierung (bei Einhaltung des Nutzerbedingten Service-Levels).
WICHTIGE AKTIVITÄTEN SIND:
Erarbeitung und Umsetzung strategischer Vorlagen
Zielplanung
Planaktualisierung
Kostentransparenz schaffen, Kostenrechnung durchführen bzw. aus den einzelnen Abteilungen zusammenführen (steuern)
Anmeldung von (Invest-) Maßnahmen (u.a. der Instandhaltung)
Budgetverhandlungen mit den Bedarfsträgern und der obersten Leitung (Schnittstellenfunktion), z.B. Koordinierung von übergeordneten Investitionsmaßnahmen, Maßnahmen der Bedarfsträger (interne Kunden) und Maßnahmen, die sich aus den FM-Aufgaben ergeben (z.B. große Instandsetzungen)
Haushaltplanungen und Bauprogramm erstellen
Kaufmännisches Reporting von Planvorhaben
Kostenrechnung (Transparenz)
BUDGETSTEUERUNG
Erarbeitung und Umsetzung strategischer Vorlagen
Zielplanung, Planaktualisierung
Anmeldung von Maßnahmen
Haushaltplanungen und Bauprogramm
Einhaltung des Budgets, Analyse von Abweichungen
Auftragsund Budgetsteuerung
Kaufmännisches Reporting von Planvorhaben und
Maßnahmen der Instandhaltung, Budgetverhandlungen bei bedeutenden Instandhaltungsmaßnahmen
BETRIEBLICHE FM-KONZEPTION
Die Entwicklung des operativen FM-Konzepts bleibt eine konstante Verantwortung der Unternehmensführung in Zusammenarbeit mit dem FM-Management. Wenn keine direkte Verantwortung für das FM festgelegt ist (Organisationsplan), müssen die entsprechenden funktionalen Einheiten diese Rolle auf koordinierte Weise übernehmen.
Wir unterstützen u. A. bei
- Strategie / Konzeption
- Leistungsvereinbarung / Leistungsbeschreibung
- Organisations- und Personalentwicklung
FM UND GM
In den sich entwickelnden Bereichen des Facility Managements (FM) und des General Managements (GM) ist Nachhaltigkeit nicht mehr eine Option, sondern ein Auftrag. Die Integration von grünen Initiativen und umweltfreundlichen Strategien in Managementpraktiken reduziert nicht nur den ökologischen Fußabdruck, sondern steigert auch den Geschäftswert. Organisationen, die in FM und GM führend sind, erkennen die miteinander verflochtene Zukunft von betrieblicher Exzellenz und nachhaltiger Verantwortung. Die Umarmung von Nachhaltigkeit jetzt ebnet den Weg für eine widerstandsfähige und florierende Zukunft.
ZEITLICHER UMFANG
In Bezug auf den Gebäude-Lebenszyklus deckt FM alle Phasen vom Konzept bis zum Abriss ab. GM hingegen konzentriert sich auf die Nutzungsphase von Gebäuden.
LEISTUNGSUMFANG UND GEWICHTUNG
FM beinhaltet sämtliche Leistungen, die zum Erreichen der oben genannten FM-Ziele erforderlich sind. Hierzu gehören in hohem Maße auch strategische Managemententscheidungen auf Nutzerseite.
Wie viel Fläche wird gebraucht? Wie muss die Ausstattung sein?
Welche Dienstleistungen werden benötigt?
Sollen diese in Fremd- oder Eigenleistung erbracht werden?
Welche Service Level sind zu fordern?
Sollen Vergaben in Losen oder im Paket erfolgen?
Das Facility-Management konzentriert sich hauptsächlich auf die Planung, Arbeitsvorbereitung und Organisation der Dienstleistungserbringung, also operative Dienstleistungen, die vollständig intern verwaltet oder ausgelagert werden können.
Im Rahmen des GM sollen zwar Managementdienstleistungen erbracht werden, sie beziehen sich jedoch ausschließlich auf die Dienstleistungserbringung und haben keinen strategischen Schwerpunkt.
Der vorherrschende Fokus auf den operativen Aspekt des GM ist in der VDMA-AIG Instandhaltungsinformation Nr. 12 und VDMA 24186 ersichtlich.
WIE SOLL DIE FM-LEITUNG ERFOLGEN
In diesem Rahmen muss entschieden werden, wie das FM-Management strukturiert sein sollte (eine einheitliche FM-Strategie gegenüber einer dezentralen Ausführung von FM-Aufgaben durch verschiedene Bereiche und Abteilungen). In einem Szenario obliegt es der obersten Führungsebene, alle FM-Aktivitäten zu konsolidieren, während in dem anderen ein zentralisiertes Facility-Management die Aufgaben überwacht.
Darüber hinaus ist es wichtig zu bestimmen, wie viele der FM-Aufgaben das Unternehmen intern abwickelt, was zu einer Entscheidung zwischen umfangreichem Outsourcing oder der Suche nach einer ausgewogenen Kombination aus beidem führt.
Unabhängig vom Ansatz sollten die Beiträge des Unternehmens zu den Dienstleistungen regelmäßig und kritisch gegen den externen Beitrag bewertet werden (zum Beispiel jährlich). Bei Bedarf sollten organisatorische Änderungen durchgeführt werden.
Grundsätzlich schreibt das deutsche Mitbestimmungsgesetz vor, dass Arbeitnehmervertreter aktiv an solchen Maßnahmen beteiligt werden müssen.
EXEMPLARISCHE RESSOURCENÜBERSICHT FÜR FACILITY MANAGEMENT
Leistungskomplex | Eigenleistungen | Fremdleistungen | Energie/ Medien | Material | Kapital (nicht Personalkosten) |
---|---|---|---|---|---|
Steuerung | Grundsätzlich Eigenleistung | Ggf. Beratung | - | Literatur/Workshops usw. | Budget für Weiterbildung, Beratung |
Betriebsführung Technik | Häufige Arbeiten mit eher mittlerer Qualifikation | Seltene Arbeiten mit eher hoher Qualifikation, Wiederkehrende Prüfungen | Einkauf, auch Eigenerzeugung (Wärme, Strom, Druckluft) | Verbrauch, Verschleiß, Ersatzmaterial, Instandsetzungen | Budget für Material, Instandsetzung, Gebühren |
Kaufmännische Leistungen | Im Rahmen der eigenen Verwaltung; | Nur sehr spezifische Leistungen | - | - | - |
Infrastrukturelle Leistungen | Steuerung | Leistungen mit eher niedriger Qualifikation und hohem Aufkommen | Eigenverbrauch (im Vertrag geregelt) | Im Vertrag geregelt | Budget für Fremdleistungen |
Planung | Bauherrenaufgabe und auch Steuerung bei mittleren Aufgaben | Überwiegend fremd, komplexe Leistungen, Architektur, Steuerung hoch komplexer Aufgaben | - | - | Investitions-Budget Planung |
Realisierung von Bauleitungen und Leistungen der TGA | Grundsätzlich Fremdvergabe, meist im Rahmen einer Komplexvergabe | Eigenverbrauch (im Vertrag geregelt) | Investitions-Budget Realisierung | ||
Sonstiges |
MANAGEMENT-INFORMATIONSSYSTEM, BENCHMARKS USW.:
Die Ermittlung der einzelnen Ressourcen erfolgt in unterschiedlicher Weise aus Management-Informationssystem, Benchmarks usw.:
eigener Personalbedarf für Betriebsführung (Regelleistungen) nach h/a,eigener Personalbedarf für Betriebsführung (Projektleistungen wie z.B. Instandsetzungen)
Fremdleistungen (Regelleistungen) €/a, €/Mon. usw.
Fremdleistungen für Projekte projektbezogen (Abschlagsrechnungen)
Energie/Medien €/Einheit z.B. pro KWh, m 2;; usw
Material €/Stück bzw. Gebinde usw.
BEDARFSPLANUNG IM BAUWESEN BEDEUTET NACH DIN 18205
Die systematische Erfassung der Anforderungen von Bauherren und Nutzern, ihre präzise Formulierung als "Bedarf" und deren Umwandlung in eine für Planer, Architekten und Ingenieure verständliche Aufgabe.
Gerne begleiten wir gewerbliche oder industrielle Bauvorhaben als Projektsteuerer, Baurevisor oder / und im baubegleitenden Facility Management.
NACH ZIFF. 4 DER DIN 18205 IST BEDARFSPLANUNG EIN PROZESS. ER BESTEHT DARAUS,
die Bedürfnisse, Ziele und einschränkenden Gegebenheiten (die Mittel, die Raumbedingungen) des Bauherrn und wichtiger Beteiligter zu ermitteln und zu analysieren sowie damit zusammenhängende Probleme zu formulieren, deren Lösung man vom Planer erwartet.
DIE BEDARFSPLANUNG UMFASST IM WESENTLICHEN FOLGENDE LEISTUNGEN:
Klären der Aufgabenstellung,Überlegungen zum gesamten Leistungsbedarf,
Formulieren von Entscheidungshilfen für die Auswahl anderer an der Planung fachlich Beteiligter,
Zusammenfassen der Ergebnisse,
Bestandsaufnahme,
Standortanalyse,
Betriebsplanung,
Aufstellen eines Raumprogramms,
Aufstellen eines Funktionsprogramms,
Prüfen der Umwelterheblichkeit,
Prüfen der Umweltverträglichkeit.
UMWELTMANAGEMENT
Das Umweltmanagement berücksichtigt bei der Planung, Durchsetzung und Kontrolle der Unternehmensaktivitäten in allen Bereichen Umweltschutzziele zur Verminderung und Vermeidung der Umweltbelastungen und zur langfristigen Sicherung der Unternehmensziele.
ENERGIEMANAGEMENT DURCHFÜHREN
Zum Energiemanagement gehören alle Maßnahmen mit dem Ziel, bei vorhandenen (oder neu zu errichtenden) Gebäuden bzw. Anlagen und Ausrüstungen weniger Energie zu verbrauchen oder kostengünstigere Energie zu verbrauchen (z. B. durch Umstellung des Energieträgers, Änderung des Energielieferanten oder des Bezugsvertrages) oder Nutzenergie z. B. unter Ausnutzung der Kraft-Wärme-Kopplung selbst bereitzustellen.
Das Energiemanagement erstreckt sich auf alle Arten von nützlicher Energie, die in Gebäuden verbraucht werden (für Heizung, Kühlung, Strom, Beleuchtung usw.), aber auch auf den Verbrauch von Systemen oder Einrichtungen, die für das Kerngeschäft des Kunden unverzichtbar sind. Darüber hinaus umfasst das Energiemanagement die Gesamtkosten für Wasser- und Abwasser sowie andere genutzte Medien wie Druckluft.
Die Einführung des Energiemanagements sollte bereits in der Planungsphase eines neuen Gebäudes oder bei Umbauten erfolgen.
DEM ENERGIEMANAGEMENT SIND FOLGENDE LEISTUNGEN ZUGEORDNET:
Sammeln, Ordnen und Auswerten von Energieverbrauchsdaten (Energiemonitoring)
Analysieren des energetischen Ist-Zustandes (z. B. mit Hilfe von Energiekennwerten z. B. VDI 3807)
Bewerten von Alternativen (z. B. anderen Energieträgern, anderen Energielieferanten, effizienteren Energieumwandlungssystemen),
Zusammenarbeit mit anderen Vertragsformen wie Betreibermodelle oder Energie-Einsparcontracting
Treffen von Entscheidungen hinsichtlich energierelevanter Belange
Einleiten von Maßnahmen zur Einsparung von Energie, Senkung von Energiekosten oder Minderung energieverbrauchsbedingter Emissionen
Steuern und Überwachen der entsprechenden Maßnahmen
Nachweisen der erzielten Verbesserung
Energiemanagement als Regelleistung (unter permanentem Energiemanagement werden alle Aktionen und Maßnahmen verstanden, die regelmäßig im laufenden Betrieb einer Immobilie durchgeführt werden, um die Energiekosten zu senken oder niedrig zu halten)
DER BEGRIFF ENERGIECONTROLLING GEHT NOCH WEITER UND STEHT FÜR:
regelmäßige Kontrolle der Energiekosten und des Energieverbrauchs
Budgetierung der Energiekosten und der Maßnahmen zur Kostenverringerung
Steuerung des Energieverbrauchs
Verrechnung der Energiekosten, Kalkulation der Verrechnungspreise
Verfolgung des Energiemarktes und Reaktion auf Änderungen
PERMANENTES UND PROJEKTARTIGES ENERGIEMANAGEMENT
Die Grenze zwischen kontinuierlichem Energiemanagement und projektbasiertem Energiemanagement kann nicht scharf gezogen werden, und die Abgrenzung zwischen kontinuierlichem Energiemanagement und operativem Management ist nicht klar zu ziehen.
Bei größeren Gebäuden und Anlagen ist es sinnvoll, die Verantwortlichkeiten für das Energiemanagement und das operative Management je nach Qualifikation der eingesetzten Mitarbeiter aufzuteilen. Die Doppelung von Funktionen sollte jedoch vermieden werden (Definition der Schnittstellen).
PROJEKTARTIGES ENERGIEMANAGEMENT
Projektbasiertes Energiemanagement bezieht sich auf einmalige Maßnahmen, bei denen ein Gebäude, eine Anlage oder sogar Teile davon untersucht werden, um Maßnahmen zur Reduzierung der Energiekosten umzusetzen.
In vielen Veröffentlichungen wird der Begriff "Energiemanagement" ausschließlich für projektbasiertes Energiemanagement verwendet. Diese Maßnahmen sind in der Regel technischer Natur, jedoch können auch organisatorische oder geschäftliche Maßnahmen im Rahmen des Energiemanagements durchgeführt werden.
DIE GRÖSSE DES ERFOLGS
Der Erfolg des Energiemanagements kann umso größer sein, je umfassender das Untersuchungsobjekt gewählt wird. Mindestens gebäudebezogener Energieverbrauch, Verteilung und gegebenenfalls Erzeugung sowie technische, organisatorische und geschäftliche Aspekte sollten daher gemeinsam in Betracht gezogen werden.
Aufgrund der Liberalisierung des Strommarktes kann es auch sinnvoll sein, die Energiequelle Strom unterschiedlicher Unternehmensstandorte landesweit gemeinsam zu betrachten.
ENERGIELIEFERVERTRÄGE MIT VERHANDELN
In der Regel obliegt dem Einkauf die Gestaltung und Verhandlung von Energielieferverträgen
Sofern die Energieeinkaufsaufgaben nicht grundsätzlich an das FM übertragen wurden, fungiert es als Support für den Einkauf und stellt Kennziffern, Lieferantenvorschläge, Vertragsformen usw. als Vorschläge zur Verfügung und begründet diese
Bei der Verhandlung steht der Energiemanager beratend zur Verfügung
VERGLEICHBAR DEM CONTROLLING ALS BETRIEBSWIRTSCHAFTLICHEM BEGRIFF STEHT ENERGIECONTROLLING FÜR:
regelmäßige Kontrolle der Energiekosten und des Energieverbrauchs
Budgetierung der Energiekosten und der Maßnahmen zur Kostenverringerung
Steuerung des Energieverbrauchs
Verrechnung der Energiekosten, Kalkulation der Verrechnungspreise
Verfolgung des Energiemarktes und Reaktion auf Änderungen
RAHMENBEDINGUNGEN:
Monatliche Zählerstände für alle Medien sind vom Gewerk 'Betriebsführung' zu übernehmen
je Objekt und Medium ist monatlich mindestens ein Wert aufzunehmen und zu verarbeiten
der weitere Detaillierungsgrad richtet sich nach dem Vorhandensein von Zählern, z.B. für einzelne Gebäudeteile, einzelne Unternehmensbereiche, einzelne Nutzergruppen usw
LEISTUNGEN (IM MONATLICHEN TURNUS):
Erfassung und Auswertung der monatlichen Medienverbräuche mittels geeigneter Software
Bereinigung der Verbrauchswerte von Witterungseinflüssen (mittels Gradtagszahlen) und Sondereffekten (Betriebsurlau, Baumaßnahmen im Hause etc.)
Berechnung von Energieverbrauchskennwerten (Medienverbräuche je Unternehmensbereich, Nutzer und m 2;),
statistische Auswertung mit grafischer Darstellung der Verbrauchskurven für alle Medien
Vergleiche mit Vorjahreswerten
Ermittlung der Ursachen grober Abweichungen
Erstellung und monatliche Fortschreibung eines Energieberichts, umfassend
Zusammenstellung der Auswertungsergebnisse des laufenden Jahres bis zum Berichtsmonat
Hinweise auf außerordentliche Abweichungen bei Verbräuchen und/oder Kosten
Hinweise auf sofortige Verbesserungsmöglichkeiten
Hinweise auf maßgebliche Veränderungen am Energiemarkt oder den öffentlich-rechtlichen Bestimmungen
MONATSBERICHTE:
Informationen aus dem Betriebstagebuch
Ergebnisvereinbarungselemente
Instandhaltungsbericht
Energiebericht
Durchgeführte Optimierungsmaßnahmen
Mängel- und Schadensberichte / Abhilfemaßnahmen
Empfehlungen für Verbesserungen
Empfehlung für Werterhaltung
Besonderheiten
HIERZU ZÄHLEN BEISPIELSWEISE:
Herstellung einer verursachergerechten Energiekostenverrechnung. Hierzu gehören möglicherweise auch technische Maßnahmen (z.B. Zählereinbau)
darüber hinaus Schaffung von Verantwortlichkeiten für die Energiekosten: Hierbei ist es wichtig, dass dem Verantwortlichen auch die wesentlichen Einflussmöglichkeiten auf den Verbrauch zur Verfügung stehen
Neuverhandlung von Energielieferverträgen (hierbei ist eine enge Verzahnung mit den Ergebnissen der technischen Untersuchung wichtig)
klare Verantwortlichkeiten für die Energiekosten und für die technischen Energieerzeugungs- und Verteilungseinrichtungen
eine regelmäßige Energieverbrauchserfassung in ähnlicher Detaillierung wie die Verantwortlichkeiten (z.B. pro Gebäude und Medium mindestens ein Zähler)
EINFÜHRUNG EINES PERMANENTEN ENERGIEMANAGEMENTS:
Regelmäßige Zählerablesungen und Vergleich der Mengen mit den entsprechenden Werten der Vergangenheit
Inspektionen technischer Einrichtungen (z.B. Heizanlagen)
Kontrolle von Wartungsarbeiten, insbesondere in den Gewerken Heizung, Elektro- und Sanitärtechnik (z.B. sorgfältige Kesselreinigung)
Anpassungen von Reglereinstellungen und Zeitprogrammen an den tatsächlichen Bedarf (z.B. Heizungsregelung bei Betriebsruhetagen o. ä.)
Durchführung oder Veranlassung von Reparaturen (z.B. tropfende Wasserhähne, defekte Thermostatventile etc.)
Information der Gebäudenutzer bei energievergeudendem Verhalten
ENERGIEBEAUFTRAGTEN BESTELLEN
Die Unternehmensleitung sollte einen Energiebeauftragten benennen.
Dieser vertritt die Interessen der Unternehmensleitung im Energiemanagement. Die Aufgaben werden je nach Entwicklungsstadium des operativen Energiemanagements variieren.
Zu Beginn sollte der Schwerpunkt auf das Setzen des Tempos und die Bereitstellung von Führungsdiensten gelegt werden. Bei etabliertem Energiemanagement ist eine enge Zusammenarbeit mit dem Energiecontrolling erforderlich, um weitere Verbesserungen anzustoßen.
Energiemanagement kann auch Einsparpotenziale für neue Gebäude erschließen. Untersuchungen und Messungen ermöglichen die Berechnung der Amortisationszeiten und Prioritätenlisten für die Umsetzung.