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Corporate Sustainability Reporting Directive

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CORPORATE SUSTAINABILITY REPORTING DIRECTIVE: EIN NEUES ZEITALTER DER TRANSPARENZ

CORPORATE SUSTAINABILITY REPORTING DIRECTIVE: EIN NEUES ZEITALTER DER TRANSPARENZ

Die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) ist eine wichtige EU-Richtlinie, die am 1. Januar 2023 in Kraft trat. Ihr Hauptziel ist es, Unternehmen dazu zu bringen, umfassende, vergleichbare, detaillierte und zuverlässige Nachhaltigkeitsinformationen zu veröffentlichen. Diese Richtlinie erweitert den Umfang der Berichterstattung erheblich auf alle großen Kapitalgesellschaften, Personenhandelsgesellschaften gemäß § 264a HGB und letztendlich fast alle Unternehmen des öffentlichen Interesses, unabhängig von ihrer Größe.

Leitlinien für die Nachhaltigkeitsberichterstattung von Unternehmen

ESG steht für Environmental, Social und Governance, auf Deutsch Umwelt, Soziales und Unternehmensführung

Der Begriff stammt aus der Finanzwelt und dient als Rahmenwerk, um die Nachhaltigkeitspraktiken von Unternehmen zu bewerten. Investoren und andere Stakeholder nutzen ESG-Kriterien, um fundierte Entscheidungen über nachhaltige Anlageprodukte zu treffen. Durch die Veröffentlichung von ESG-Berichten werden diese Kennzahlen mess- und vergleichbar, was Transparenz schafft und es ermöglicht, die Leistung verschiedener Unternehmen miteinander zu vergleichen.

Die Integration von ESG-Kriterien in Investmententscheidungen gewinnt immer mehr an Bedeutung. Investoren suchen nicht nur nach finanziellen Renditen, sondern auch nach Anlagen, die positive soziale und ökologische Auswirkungen haben. Unternehmen mit hohen ESG-Standards können von einem besseren Ruf, gesteigertem Anlegervertrauen und langfristiger Nachhaltigkeit profitieren.

Darüber hinaus fördern Regierungen und Regulierungsbehörden weltweit die Offenlegung von ESG-Informationen, um verantwortungsbewusstes Investieren zu unterstützen und globale Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. Insgesamt trägt ESG dazu bei, die Wirtschaft in eine nachhaltigere und sozial gerechtere Richtung zu lenken.

Mit der Einführung der CSRD wird der Nachhaltigkeitsbericht als Teil des Lageberichts im Konzernabschluss offengelegt. Der Nachhaltigkeitsbericht wird im Rahmen der Wirtschaftsprüfung ebenfalls geprüft. Ein ESG-Reporting gibt Stakeholder:innen die Möglichkeit, verschiedene Unternehmen hinsichtlich ihrer Bemühungen zu mehr Nachhaltigkeit und sozialer Verantwortung zu vergleichen. So können sie die Chancen und Risiken einer Investition abwägen.

Umwelt (Environmental)

Dieser Aspekt bezieht sich auf die ökologische Verantwortung eines Unternehmens. Dazu gehören der Umgang mit Ressourcen, Emissionsreduzierung, Energieeffizienz und Maßnahmen zum Klimaschutz.

Soziales (Social)

Hierbei geht es um den Umgang eines Unternehmens mit seinen Mitarbeitern, Lieferanten, Kunden und der Gemeinschaft. Wichtige Themen sind Arbeitsbedingungen, Menschenrechte, Gesundheit und Sicherheit sowie gesellschaftliches Engagement.

Unternehmensführung (Governance)

Dieser Bereich fokussiert sich auf die internen Praktiken und Richtlinien eines Unternehmens. Aspekte wie Unternehmensethik, Transparenz, Antikorruptionsmaßnahmen und die Zusammensetzung des Vorstands sind hier relevant.

Die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) ist eine wichtige EU-Richtlinie, die am 1. Januar 2023 in Kraft trat.

Digitale Nachhaltigkeitslösungen

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Ihr Hauptziel ist es, Unternehmen dazu zu bringen, umfassende, vergleichbare, detaillierte und zuverlässige Nachhaltigkeitsinformationen zu veröffentlichen​​. Die CSRD erweitert die Zielgruppe der Berichterstattung auf alle großen Kapitalgesellschaften, Personenhandelsgesellschaften gemäß § 264a HGB und mittelfristig auch auf fast alle Unternehmen des öffentlichen Interesses, unabhängig von ihrer Größe​​.

Für ein Großunternehmen bedeutet die CSRD, dass es seine Strategien und Berichterstattungspraktiken anpassen muss, um den Anforderungen der Richtlinie gerecht zu werden. Unternehmen stehen unter Druck, ihre Strategien zu überdenken und über Nachhaltigkeitsaspekte umfassend zu berichten. Dies erfordert möglicherweise erhebliche Änderungen in der Art und Weise, wie ein Unternehmen seine Geschäfte führt und darüber berichtet​​.

Die CSRD zielt darauf ab, Transparenz zu schaffen, die es Investoren, Analysten, Verbrauchern und anderen Stakeholdern ermöglicht, die Nachhaltigkeitsleistung von Unternehmen sowie die damit verbundenen Geschäftsauswirkungen und Risiken besser zu bewerten. Dies bedeutet, dass Unternehmen nicht nur ihre Nachhaltigkeitspraktiken offenlegen, sondern auch darlegen müssen, wie diese Praktiken ihre Geschäftstätigkeit und -strategie beeinflussen​​.

Die CSRD stellt somit eine Weiterentwicklung der früheren Non-Financial Reporting Directive (NFRD) dar und definiert, welche Unternehmen zur Nachhaltigkeitsberichterstattung verpflichtet sind und wie diese Berichterstattung gestaltet werden soll​​. Für Hamburger Großunternehmen bedeutet dies, dass sie sich auf umfassendere Berichterstattungsanforderungen einstellen und möglicherweise ihre internen Prozesse und Systeme anpassen müssen, um den neuen Anforderungen gerecht zu werden.

Sie können den vollständigen Text der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) auf der Website von EUR-Lex finden. Die Richtlinie trägt die Bezeichnung "Directive (EU) 2022/2464" und wurde am 14. Dezember 2022 vom Europäischen Parlament und dem Rat verabschiedet​​.

Die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) hat vor allem Auswirkungen auf die Berichterstattung und Offenlegung von Nachhaltigkeitsinformationen durch Unternehmen.

Für den Neubau einer Fabrik bedeutet dies beispielsweise, dass das betreffende Unternehmen in seiner Berichterstattung detaillierte Informationen über die Nachhaltigkeitsaspekte des Neubaus bereitstellen muss.

Dies könnte beinhalten:

  • Umweltauswirkungen: Berichterstattung über den ökologischen Fußabdruck des Bauprojekts, einschließlich Energieverbrauch, Emissionen, Abfallmanagement und Nutzung erneuerbarer Ressourcen.

  • Soziale Verantwortung: Informationen über Arbeitsbedingungen, Gesundheits- und Sicherheitsstandards auf der Baustelle und Engagement in der lokalen Gemeinschaft.

  • Wirtschaftliche Nachhaltigkeit: Darstellung, wie das Projekt langfristig zur wirtschaftlichen Nachhaltigkeit des Unternehmens beiträgt, einschließlich möglicher Effizienzsteigerungen und Kosteneinsparungen.

  • Risikomanagement: Offenlegung von Risiken und Maßnahmen, die mit dem Bau und Betrieb der Fabrik verbunden sind, insbesondere im Hinblick auf Nachhaltigkeitsaspekte.

Die CSRD zwingt Unternehmen somit, Nachhaltigkeit als integralen Bestandteil ihrer Geschäftsstrategie und Berichterstattung zu betrachten, was bei Planung, Bau und Betrieb einer Großimmobilie zu berücksichtigen ist.

Um die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) effektiv umzusetzen, integrieren wir Nachhaltigkeitsziele in unsere langfristige Planung. Wir streben nach hohen Standards wie der DGNB Platin-Zertifizierung, um die Umweltauswirkungen unserer Anlagen zu minimieren. Unser Risikomanagement berücksichtigt speziell Nachhaltigkeitsrisiken. 

Wir entwickeln Systeme zur effizienten Datenerfassung und Berichterstattung, um die CSRD-Anforderungen zu erfüllen, und nutzen fortschrittliche Technologien, um die Effizienz und Nachhaltigkeit zu steigern. Das aktive Engagement mit allen Stakeholdern über unsere Nachhaltigkeitsbemühungen ist uns wichtig, ebenso wie die Schulung und Beteiligung unserer Mitarbeiter an Nachhaltigkeitsinitiativen. Dadurch gewährleisten wir die Einhaltung der CSRD und fördern gleichzeitig die Nachhaltigkeit in unserem Facility Management.