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Immobilien gut betreiben: Nachhaltigkeit im Facility Management

Lean & green

Nachhaltigkeit im Facility Management

Nachhaltigkeit wird heutzutage immer wichtiger für Unternehmen, da sie nicht nur ethischen und moralischen Standards gerecht werden müssen, sondern auch von Kunden und Investoren zunehmend auf ihre Nachhaltigkeitsbemühungen hin überprüft werden

Die Einbindung von Nachhaltigkeit in die Geschäftsstrategie kann dabei helfen, Risiken zu minimieren, Chancen zu maximieren und langfristiges Wachstum zu fördern. Um eine nachhaltige Wirkung zu erzielen, sollten Unternehmen ihre Nachhaltigkeitsstrategie durch ein ganzheitliches Konzept ausrichten und ihre Maßnahmen in allen Geschäftsbereichen integrieren.

Nachhaltigkeit im Facility Management

Nachhaltigkeit?

Der Klimawandel ist eine der grundlegenden Herausforderungen in der Menschheitsgeschichte. Klar ist, dass die globale Erwärmung direkt mit dem Kohlendioxid-Ausstoß verbunden ist. Dieser wird im Wesentlichen von 2 Entwicklungen beeinflusst: dem demographischen Wandel und der zunehmenden Urbanisierung. Beide Trends führen zu einem beschleunigten Verbrauch unserer natürlichen Lebensgrundlagen wie Wasser, Nahrung und natürlich auch Energie. Um die globale Erwärmung und die damit verbundene Ressourcenverknappung einzugrenzen, muss sich die Menschheit in ihrem Verhalten verändern.

Das mit der gesellschaftlichen Weiterentwicklung verbundene wirtschaftliche Wachstum muss vom ansteigenden Ressourcenverbrauch und einer damit einhergehenden zunehmenden Umweltbelastung entkoppelt werden. Diese Entkopplung ist die Basis für tatsächlich nachhaltiges, also zukunftsfähiges nachhaltiges Wachstum. Nachhaltiges Wachstum kommt ohne weitere Verknappung unserer Lebensgrundlagen und ohne weitere Umweltbelastungen aus.

Nachhaltiges Wachstum

Auch eine nachhaltige Welt kommt nicht ohne Wachstum aus. Im Unterschied zu unserer bisherigen klassischen Entwicklung ist nachhaltiges Wachstum allerdings auf Nachhaltigkeit ausgerichtet. Entsprechend orientieren sich nachhaltige Unternehmen weniger an kurzfristigen Anlegerwünschen (shareholder), sondern an den langfristigen Interessen aller Beteiligten (Stakeholder) und damit eben auch der Gesellschaft als Ganzes. Und der geht es um ein gesünderes Leben in einer weniger belasteten Umwelt.

Ausreichende Gründe zu fragen: Alles nachhaltig auch im Facility Management?

Wirtschaftlichkeit vs. Nachhaltigkeit

Vor dem Hintergrund begrenzter Finanzen wird auch zukünftig die Wirtschaftlichkeit ganz oben auf der Agenda aller Facility Managementmanager stehen. Das „Nachhaltiges-Facility Management“-Konzept zielt darauf ab, diese Agenda um ökologische Nachhaltigkeits-Gesichtspunkte zu ergänzen. Bei näherer Betrachtung bestehen überraschenderweise erhebliche Überlappungen zwischen ökonomischen und ökologischen Betrachtungen. So arbeiten viele Unternehmen bereits aus wirtschaftlichen Motiven an einer Reduktion des Energie- und Wasserverbrauchs sowie an einer Minimierung der Abfälle. Gleichzeitig sorgt der bestehende Wettbewerb um Patienten vielerorts für Bemühungen, die Qualität der Verpflegung wie auch den Patientenkomfort während des Facility Managementaufenthaltes zu verbessern. Dies ist nur ein kleiner Ausschnitt der zahlreichen bereits bestehenden „nachhaltigen Projekte“ an deutschen Unternehmen. Sie sind meist wirtschaftlich getrieben - der inhärente nachhaltige Nebeneffekt ist oftmals gar nicht richtig bewusst.

"Nachhaltiges Facility Management“ rückt den Fokus in Richtung ökologischer Nachhaltigkeit, wobei der wirtschaftliche wie auch der qualitativ-medizinische Blickwinkel voll integriert bleiben. Somit entspricht das „Nachhaltige-Facility Management“-Konzept am ehesten einer Managementphilosophie zur Sicherung des langfristigen medizinischen und wirtschaftlichen Erfolgs auf der Grundlage ökologisch ausgerichteten, sich selbst erhaltenden Wachstums.

Nachhaltiges Facility Management

Auch in einem nachhaltigen Facility Management geht es zunächst darum, Patienten entsprechend den höchsten medizinischen, technischen und ethischen Standardsglichst rasch gesund werden zu lassen. In einem nachhaltigen Facility Management werden diese Zielvorgaben effizienter, mit weniger Abfallproduktion, weniger Wasser- und Energieverbrauch, mit schonenderen Verfahren durch zufriedenere Mitarbeiter und in angenehmerer Atmosphäre verfolgt. Optimierte Arbeitsabläufe mit effizienten Unterstützungswerkzeugen wie einer performanten IT sind daher ebenso Teil eines nachhaltigen Facility Managementkonzepts wie energieeffiziente Infrastruktur und bestens ausgebildete Mitarbeiter.

Die Transformation von einem gewöhnlichen zu einem nachhaltigen Facility Management erfolgt (leider) nicht auf Knopfdruck. Es ist vielmehr ein langer Prozess, der mit einem klaren Bekenntnis der Unternehmensleitung zu einer auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Gesamt Strategie beginnt. Ebenso entscheidend ist die aktive Beteiligung der Mitarbeiter an diesem Prozess. Nur mithilfe von Identifikation und Begeisterung wird nachhaltiges Denken und Handeln Teil des professionellen medizinischen Handelns aller Mitarbeiter in einem Facility Management.

Ein erfolgreicher Veränderungsprozess hin zu einem nachhaltigen, auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Facility Management besteht somit aus zahlreichen Initiativen, Projekten und Anpassungen - manche von ihnen top-down, die meisten aber Bottom-up initiiert. Bislang fehlen klare oder gar einheitliche Handlungsvorgaben bezüglich der Umsetzung einer nachhaltigen Facility Managementagenda. Alle möglichen Vorgehensweisen sollten neben der Verbesserung der medizinischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen unbedingt eine oder auch mehrere der folgenden 4 zentralen nachhaltigen Zielsetzungen verfolgen:

  • weniger Ressourcenverbrauch

  • weniger Abfallproduktion

  • gesteigerter Patientenkomfort

  • gesteigerte Mitarbeiterzufriedenheit

Das nachhaltige Facility Management stellt sich diesen Zielsetzungen und gestaltet den Transformationsprozess hin zu einer Institution, in der nicht nur Patienten, sondern auch die Umwelt nachhaltige Heilung erfährt.

Nachhaltige Handlungsfelder

Deutlicher sichtbar werden die Unterschiede zwischen „normal“ und „nachhaltig" bei der Beschreibung „nachhaltiger Facility Managementgebäude“. Sie zeichnen sich durch ihre bedarfsgerechte Planung, Flexibilität sowie ein effizientes Flächenmanagement aus. Die funktionsorientierte Architektur (form follows function) ist eine der Grundlagen für nachhaltige Prozesse, die sich nur wenig von „effizienten" Prozessen unterscheiden. Sie bauen u.a. auf kurze Wege und integrierte Unterstützungswerkzeuge (IT follows process). In den Bereichen Energie, Licht und IT schlummern erhebliche nachhaltige Potenziale. Ähnliches gilt für die Themen Wasserverbrauch und Abfallproduktion, die unter dem Titel „Ressourcenmanagement" zusammengefasst sind. Intelligente Beleuchtungs- und Belüftungskonzepte reduzieren umweltbedingte Stress-faktoren.

Weniger intuitiv, dafür aber umso überzeugender ist der Nachhaltigkeitsbeitrag in den Bereichen Einkauf und Verpflegung. Kreativität führt zu neuen Lösungen, die gleichzeitig Verbesserungen in Qualität, Kostenstruktur und Nachhaltigkeit gewährleisten. Wohl den sichtbarsten Beitrag zu einem nachhaltigen Facility Management leisten die Bereiche Verkehrslogistik und Umgebung. Durch vorausschauende Planung und den Einsatz intelligenter finanzieller Anreizsysteme können motorisierte Verkehrsströme auf ein Minimum reduziert werden. Die Betonung des Naturbezugs durch ein nachhaltiges Umfeld trägt zu einem angenehmeren Genesungsumfeld für Patienten, aber auch einem besseren Arbeitsklima für Mitarbeiter bei. Genau diese Mitarbeiter sind die zentrale Ressource jeder Liegenschaft. Es ist deshalb nur konsequent, auch im Bereich der Personalbetreuung Nachhaltigkeitsüberlegungen zu integrieren. Dabei geht es neben Gesundheitsschutz vor allem um eine individualisierte Personalentwicklung.

„Nachhaltige Kommunikation“ stellt dabei ab zunächst auf die interne Kommunikation einer nachhaltigen Unternehmensphilosophie, die auf gesundes und nachhaltiges Wachstum zielt. Essenziell ist dabei, dass möglichst viele Mitarbeiter diesen Prozess aktiv unterstützen und auch die Möglichkeit erhalten, sich selbst in diesen Veränderungsprozess einzubringen. Wichtig ist dabei auch die Bewertung nachhaltiger Projekte.

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